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Ortsbildschutz

Kommission des Nationalrats lehnt Motion Würth ab

Ein Ortsbild von nationaler Bedeutung: Rüeggisberg (BE). © Schweiz Tourismus/david&kathrin
30 ottobre 2025

Am 23. Oktober 2025 befasste sich die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) mit der Motion «Aufgabenteilung im Bereich Denkmal-, Heimat- und Ortsbildschutz auf den Kerngehalt der NFA I und der Verfassung zurückführen» (25.3153) von Ständerat Benedikt Würth (Mitte, SG). Dazu fand ein Hearing mit verschiedenen Interessensvertretenden statt, bei dem Geschäftsführer Sebastian Steiner das Netzwerk Kulturerbe Schweiz und die Alliance Patrimoine vertrat. Das Netzwerk Kulturerbe Schweiz engagierte sich für eine Ablehnung der Motion, deren Annahme einen unnötigen Systemwechsel mit weitreichenden Folgen für den Ortsbildschutz bedeuten würde. Die Kommission entschied in der Folge mit 15 zu 10 Stimmen die Ablehnung der Motion. Das Geschäft wird in der Wintersession im Nationalrat beraten.

Das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) bleibt im Parlament unter Druck. Im Zuge der Verhandlungen zur Motion Würth verabschiedete die WBK-N ein Postulat (25.4401), das den Bundesrat beauftragt, das Potenzial und die Auswirkungen einer Neuregelung der Aufgabenverteilung zwischen den drei Staatsebenen zu klären und den Bedarf einer Bereinigung des Verzeichnisses von Baudenkmälern, Ensembles und archäologischen Stätten zu prüfen.